Die Symptome einer Belastungsinkontinenz umfassen typischerweise unwillkürlichen Harnverlust bei körperlicher Anstrengung, Husten, Niesen, Lachen, Pressen, schwerem Heben oder anderen Aktivitäten, die den Druck im Bauchraum erhöhen. Die austretenden Harnmengen sind dabei meist gering.
Zusätzlich zur Belastungsinkontinenz kann bei Frauen auch eine Mischform vorliegen, bei der sowohl die Belastungs- als auch die Dranginkontinenz auftreten. Bei der Dranginkontinenz verspüren die Betroffenen einen plötzlich auftretenden, starken Harndrang, der bei vielen Patientinnen zum Urinverlust führt.
Die Belastungsinkontinenz kann im Alltag erhebliche Einschränkungen mit sich bringen, etwa in der körperlichen Aktivität und dem Schlafverhalten, aber auch im sozialen Kontext mit anderen, wenn der ungewollte Harnverlust beispielsweise beim Lachen oder Niesen erfolgt. Stress und eine Belastungsinkontinenz gehen daher oft einher.