Was die genaue Ursache für das Restless-Legs-Syndrom ist, wurde wissenschaftlich bisher nicht final geklärt. Es wird vermutet, dass unterschiedliche Faktoren eine Rolle spielen können, vor allem genetische Veranlagung und Veränderungen im Nervensystem. Dabei gibt es Hinweise, dass die RLS-Erkrankung in Zusammenhang mit der Störung des Dopamin-Stoffwechsels steht. Dopamin ist ein Nervenbotenstoff, der auch für die Bewegungssteuerung verantwortlich ist. Dabei spricht man vom idiopathischen Restless-Legs-Syndrom. Das bedeutet, dass keine auslösende Erkrankung vorliegt.
Allerdings treten die „unruhigen Beine“ auch im Zusammenhang mit anderen Risikofaktoren bzw. Erkrankungen auf. Dann spricht man von einem sekundären bzw. symptomatischen Restless-Legs-Syndrom. Folgende Ursachen bzw. Risikofaktoren für RLS werden dabei genannt:
- Vitamin B12 oder Eisenmangel
- Schwangerschaft
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Andere neurologische Erkrankungen wie Morbus Parkinson, Multiple Sklerose oder Polyneuropathien
- Medikamente wie z. B. Betablocker oder Antidepressiva