Kopfschmerzen

Gründe für Kopfschmerzen, verschiedene Arten und ihre Bedeutung für die Therapie

Kopfschmerzen gehören zu den häufigsten Beschwerden, mit denen Menschen im Alltag konfrontiert sind. Sie treten in unterschiedlichster Intensität und Häufigkeit auf und können die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Von leichtem Druckgefühl bis hin zu starken Kopfschmerzattacken – die Ursachen und Auswirkungen sind vielfältig und betreffen Menschen jeden Alters.
In diesem Ratgeber erfahren Sie nicht nur, wie Kopfschmerzen entstehen und welche Kopfschmerzformen es gibt, sondern auch woher die verschiedenen Arten von Kopfschmerzen kommen und worin die Ursachen für die Schmerzen liegen. Wir schauen uns zudem die Diagnostik und Ansätze zur Linderung und Prävention genauer an. 

Welche Arten von Kopfschmerzen gibt es?

Kopfschmerzen lassen sich in zwei Hauptkategorien einteilen, je nachdem, ob sie eigenständig auftreten oder als Folge anderer Erkrankungen oder Auslöser entstehen:

  • Primäre Kopfschmerzen: Diese treten ohne erkennbare äußere Ursache auf und gelten als eigenständige Erkrankung. Zu ihnen gehören Migräne, Spannungskopfschmerzen und Clusterkopfschmerzen.
  • Sekundäre Kopfschmerzen: Sie entstehen als Symptom einer zugrunde liegenden Erkrankung oder durch äußere Einflüsse, etwa durch Medikamentenübergebrauch, Kopfverletzungen oder andere gesundheitliche Probleme.

Im weiteren Verlauf des Ratgebers werfen wir einen genaueren Blick auf die verschiedenen untergeordneten Kopfschmerzformen.

Trigeminoautonome Kopfschmerzerkrankungen

Zu den trigeminoautonomen Kopfschmerzerkrankungen gehören seltene, aber äußerst schmerzhafte Kopfschmerzformen. Sie zeichnen sich durch einseitige, intensive Attacken aus, die mit autonomen Symptomen wie tränenden Augen, Nasenlaufen oder einer Gesichtsrötung einhergehen. Clusterkopfschmerzen sind die bekannteste Form in dieser Gruppe. Die genaue Ursache ist nicht vollständig geklärt, jedoch scheinen Veränderungen im Hypothalamus und eine Fehlregulation des Trigeminusnervs für diese Art von Kopfschmerzen von Bedeutung zu sein.

Migräne

Eine der bekanntesten und komplexesten Kopfschmerzerkrankungen ist die Migräne. Sie zeigt sich typischerweise in Form von einseitigen, pulsierenden Schmerzen, die von Begleitsymptomen wie Übelkeit, Erbrechen sowie Licht- und Geräuschempfindlichkeit begleitet werden. Migräneattacken können durch verschiedene Auslöser, sogenannte Trigger, wie Stress, Schlafmangel oder bestimmte Lebensmittel ausgelöst werden. Betroffene berichten oft von Vorbotensymptomen, etwa Müdigkeit oder Sehstörungen, die einer Attacke vorausgehen.

Clusterkopfschmerzen

Clusterkopfschmerzen, auch als „Suizidkopfschmerzen“ bezeichnet, gehören zu den schwersten Formen von Kopfschmerzen. Sie treten in Perioden, den sogenannten Clustern, auf, die sich über Wochen oder Monate erstrecken können. Charakteristisch sind extrem starke, stechende Schmerzen, die meist einseitig hinter einem Auge oder in der Schläfenregion auftreten. Begleitend zeigen sich Symptome wie tränende Augen, Nasenlaufen und eine gerötete Bindehaut. Die Ursachen liegen vermutlich in einer Fehlfunktion des Hypothalamus.

Spannungskopfschmerzen

Die am weitesten verbreitete Kopfschmerzform ist der Spannungskopfschmerz. Viele Betroffene beschreiben den Schmerz als dumpf und drückend, ohne dass er sich durch Bewegung verstärkt. Die genaue Ursache ist nicht bekannt, jedoch scheinen Verspannungen der Nacken- und Schultermuskulatur sowie Stress eine wichtige Rolle zu spielen. Im Gegensatz zu Migräne gehen Spannungskopfschmerzen selten mit Begleitsymptomen einher.

Kopfschmerzen durch Medikamentenübergebrauch

Diese Art sekundärer Kopfschmerzen entsteht, wenn Schmerzmittel zu häufig oder über einen längeren Zeitraum hinweg eingenommen werden. Der Körper entwickelt eine Abhängigkeit von den Medikamenten, wodurch sich die Kopfschmerzen verstärken und chronisch werden können. Typisch ist ein dumpfer, allgegenwärtiger Schmerz, der oft den ganzen Tag über anhält. Die Behandlung erfordert in der Regel ein schrittweises Absetzen der Medikamente und eine unterstützende Therapie zur Schmerzbewältigung.
 

Ursachen für die Beschwerden: Wie entstehen Kopfschmerzen?

Die Gründe für Kopfschmerzen sind vielfältig und reichen von harmlosen Auslösern bis hin zu komplexen gesundheitlichen Problemen. Sie können sowohl körperlicher als auch psychischer Natur sein und entstehen durch unterschiedliche Mechanismen im Körper:

  • Stress und emotionale Belastung: häufig ein Auslöser für Spannungskopfschmerzen und Migräne
  • Fehlhaltungen und Muskelverspannungen: führen besonders im Nacken- und Schulterbereich zur Begünstigung von Kopfschmerzen
  • Hormonelle Schwankungen: während des Menstruationszyklus oder in der Schwangerschaft bspw. 
  • Erkrankungen und Entzündungen: etwa Infektionen, Erkältungen oder Erkrankungen der Hirnhaut
  • Äußere Einflüsse: Schlafmangel, Dehydrierung oder Wetterumschwünge
  • Medikamentenübergebrauch: chronische Kopfschmerzen durch häufige Einnahme von Schmerzmitteln 
  • Ernährungsgewohnheiten: Koffeinmangel, bestimmte Lebensmittel oder unregelmäßige Mahlzeiten

Warum eine bestimmte Art von Kopfschmerzen entsteht, hängt demnach vom Auslöser und den Mechanismen im Körper ab: Häufig lösen Reizung von Schmerzrezeptoren im Kopf- und Nackenbereich Kopfschmerzen aus. Diese Rezeptoren befinden sich in der Hirnhaut, in den Blutgefäßen und in den umgebenden Muskeln. Bei Migräne bspw. kann eine kurzfristige Erweiterung der Blutgefäße im Gehirn der Grund für Kopfschmerzen sein. Spannungskopfschmerzen hingegen entstehen oft durch Verspannungen der Muskulatur, die Druck auf umliegende Nerven ausüben. Sekundäre Kopfschmerzen kommen meist durch entzündliche, mechanische oder chemische Prozesse zu Stande, die diese empfindlichen Strukturen reizen.

Diagnostik – so lassen sich Kopfschmerzerkrankungen feststellen

Die Diagnose von Kopfschmerzerkrankungen beginnt mit einer ausführlichen Anamnese. Dabei erfassen Ärztinnen und Ärzte die Häufigkeit, Dauer, Intensität und die Begleitsymptome wie Übelkeit oder Lichtempfindlichkeit. Wichtig ist zudem, mögliche Auslöser wie Stress, Schlafmangel oder den Einfluss von Medikamenten zu erkennen. Ein Kopfschmerztagebuch kann dabei helfen, Muster und Zusammenhänge zu identifizieren.
Bei der körperlichen Untersuchung prüft die Ärztin oder der Arzt die Funktion von Nerven, Reflexen und die Muskulatur im Kopf- und Nackenbereich. Wenn der Verdacht auf eine ernsthafte Ursache besteht, können Blutuntersuchungen oder bildgebende Verfahren wie eine Kernspintomografie erforderlich sein.
Das Ziel der Diagnostik ist es, zwischen primären und sekundären Kopfschmerzen zu unterscheiden, um die passende Therapie einzuleiten und den Betroffenen langfristig zu helfen.

Allgemeine Symptome und Begleitsymptome von Kopfschmerzen

Je nach Art, Ursache und Region, in der die Kopfschmerzen auftreten, können sich verschiedene Symptome äußern. Zu den häufigsten gehören:

  • Ein dumpfer oder pulsierender Schmerz, der sich einseitig oder beidseitig bemerkbar machen kann.
  • Besonders bei Spannungskopfschmerzen entsteht oft ein Druckgefühl, das sich wie ein enger Ring um den Kopf anfühlt.
  • Stechende Schmerzen sind insbesondere bei Clusterkopfschmerzen oder Migräneattacken typisch.
  • Auch eine verstärkte Reaktion auf Licht oder Empfindlichkeit für Geräusche oder Gerüche können auf Kopfschmerzen hindeuten.
  • Manche Kopfschmerzformen, wie Migräne, verstärken sich bei Bewegung.

Zusätzlich zu diesen Symptomen treten häufig Begleitsymptome auf. Übelkeit und Erbrechen sind bei Migräne typisch, während bei Clusterkopfschmerzen tränende Augen, eine laufende Nase oder Gesichtsrötungen häufig sind. Andere Begleitsymptome wie Schwindel, Müdigkeit oder Konzentrationsprobleme können die Lebensqualität ebenfalls erheblich beeinträchtigen.

Therapie von Kopfschmerzen: Welche Möglichkeiten gibt es?

Die Behandlung von Kopfschmerzen hängt von der Art, der Ursache und der Intensität der Beschwerden ab. Es gibt verschiedene Ansätze, die sich individuell auf die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten abstimmen lassen:

  • Medikamente wie Schmerzmittel oder spezifische Wirkstoffe zur Therapie von Migräne
  • Vorbeugende Maßnahmen zur Reduktion der Häufigkeit von Kopfschmerzattacken
  • Entspannungstechniken und Stressmanagement, z. B. autogenes Training oder progressive Muskelentspannung wie beim Yoga
  • Multimodale Therapieansätze, die unterschiedliche Behandlungsformen kombinieren
  • Anpassung des Lebensstils, wie regelmäßige Bewegung, Schlafhygiene und eine ausgewogene Ernährung
  • Ärztlich begleitete Maßnahmen zur Reduktion von Medikamentenübergebrauch
  • In speziellen Fällen operative Eingriffe, wenn andere Therapieansätze nicht wirken

Jede Behandlung sollte individuell geplant und von einer Ärztin oder einem Arzt begleitet werden.

Eine Frau macht Yoga in der Natur, um Kopfschmerzen aufgrund von Stress vorbeugend zu behandeln.

Behandlung von Attacken

Die Therapie von akuten Kopfschmerzattacken zielt darauf ab, die Schmerzen schnell zu lindern und die Lebensqualität der Betroffenen während der Episode zu verbessern. Je nach Kopfschmerzart können spezifische Maßnahmen helfen. Bei Migräne setzen Ärztinnen und Ärzte oft Triptane oder entzündungshemmende Schmerzmittel ein. Clusterkopfschmerzen lassen sich durch die Zugabe von Sauerstoff oder durch spezielle Medikamente behandeln.
Ruhe in einem abgedunkelten Raum sowie kühlende Kompressen auf Stirn oder Nacken können zusätzlich entlastend wirken. Bei starken Attacken, die nicht auf übliche Therapien ansprechen, kann in seltenen Fällen eine Punktion zur Druckentlastung des Nervenwassers notwendig werden.

Vorbeugende Maßnahmen

Die Vorbeugung von Kopfschmerzen spielt eine zentrale Rolle, insbesondere bei chronischen Beschwerden wie Migräne oder Spannungskopfschmerzen. Regelmäßige Bewegung, eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Schlaf fördern die allgemeine Gesundheit und können das Auftreten von Kopfschmerzen reduzieren. Stressbewältigungstechniken wie Yoga, progressive Muskelentspannung oder Meditation helfen außerdem, Spannungen abzubauen.
Ein strukturiertes Kopfschmerztagebuch kann dabei unterstützen, Auslöser zu identifizieren und zu vermeiden. Bei sekundären Kopfschmerzen, die durch äußere Einflüsse wie falsche Haltung oder Verletzungen am Kopf oder Schädel entstehen, sollten Betroffene gezielte Anpassungen im Alltag vornehmen.

Behandlung mit Medikamenten

Medikamente sind ein wesentlicher Bestandteil der Kopfschmerztherapie. Zur akuten Schmerzlinderung werden Analgetika wie Ibuprofen oder Paracetamol sowie Triptane bei Migräne eingesetzt. Bei Clusterkopfschmerzen kommen spezifische Medikamente wie Sauerstofftherapie und Injektionen zum Einsatz.
Für die Prophylaxe gibt es Medikamente, die regelmäßig eingenommen werden, etwa Betablocker, Antidepressiva oder Antiepileptika. Wichtig ist, die Einnahme von Schmerzmitteln zu überwachen, um Kopfschmerzen durch Medikamentenübergebrauch zu vermeiden. Wir empfehlen hier dringend den Rat einer Ärztin oder eines Arztes einzuholen.

Multimodale Therapie

Die Kombination verschiedener Ansätze, um die individuellen Ursachen und Beschwerden der Betroffenen ganzheitlich zu behandeln, nennt sich multimodale Schmerztherapie. Sie umfasst physiotherapeutische Maßnahmen, psychologische Unterstützung, Schmerzbewältigungstraining und medikamentöse Ansätze. Insbesondere bei chronischen Kopfschmerzen wie Migräne oder Spannungskopfschmerzen hat sich dieser Ansatz bewährt. In einigen Fällen wird auch die Druckregulierung des Nervenwassers einbezogen, um Schmerzen zu reduzieren. Eine intensive Begleitung durch ein interdisziplinäres Team ist hier essenziell.

Operation

Eine operative Behandlung von Kopfschmerzen kommt nur selten in Betracht, wenn alle anderen Therapien erfolglos geblieben sind. Beispiele hierfür sind die chirurgische Dekompression von Nerven im Bereich des Schädels bei starken Spannungskopfschmerzen oder die Implantation von Neurostimulatoren bei chronischen Clusterkopfschmerzen. 

Gegen Kopfschmerzen und für mehr Lebensqualität mit den Kliniken der St. Augustinus Gruppe

Die Kliniken der St. Augustinus Gruppe sind Ihr kompetenter Partner, wenn es um die Behandlung von Kopfschmerzen geht. Unser Fachbereich Neurologie bietet eine umfassende Diagnostik und modernste Therapien, um die verschiedenen Formen von Kopfschmerzen gezielt zu behandeln. Auch bei weiteren neurologischen Krankheitsbildern wie Epilepsie oder Morbus Parkinson profitieren Sie von der langjährigen Erfahrung und Expertise unseres Teams.
Menschen, die an chronischen Kopfschmerzen leiden, leben häufig nicht nur mit den körperlichen Beschwerden, sondern auch mit psychischen Belastungen. Die Psychiatrie der St. Augustinus Gruppe steht Betroffenen mit einer ganzheitlichen Betreuung und therapeutischen Angeboten zur Seite, um diese Herausforderungen zu bewältigen. Für eine nachhaltige Regeneration und Rehabilitation bietet die Mauritius Therapieklinik ein breites Spektrum an Maßnahmen. Hier können Betroffene ihre Lebensqualität wieder verbessern und einen Weg aus dem Kreislauf chronischer Schmerzen finden – für ein aktives und selbstbestimmtes Leben.

Das Team der Neurologie der St. Augustinus Gruppe sorgt für eine umfassende Therapie bei Kopfschmerzen.

Kliniken der St. Augustinus Gruppe mit Schwerpunkt Neurologie

Wir beantworten Ihre Fragen zum Thema Kopfschmerzen

FAQ

Inwiefern hängen Kopfschmerzen mit der Psyche zusammen?

Kopfschmerzen und die Psyche sind eng miteinander verknüpft. Stress, Angststörungen und depressive Verstimmungen können sowohl Auslöser als auch Verstärker für Kopfschmerzen sein. Besonders der Spannungstyp wird häufig mit psychischer Belastung in Verbindung gebracht, da Stress oder emotionale Anspannung zu Muskelverspannungen führen können, die den Schmerz auslösen. Gleichzeitig belasten chronische Kopfschmerzen die Psyche stark und können Depressionen oder Schlafstörungen hervorrufen. Dieser wechselseitige Zusammenhang verdeutlicht die Notwendigkeit, sowohl die körperlichen als auch die psychischen Aspekte bei der Behandlung zu berücksichtigen.

Was hilft gegen Kopfschmerzen?

Um Kopfschmerzen zu lindern oder vorzubeugen, gibt es verschiedene bewährte Maßnahmen:

  • Regelmäßige Bewegung und eine gesunde Haltung können Verspannungen im Nacken und Schulterbereich vorbeugen.
  • Entspannungstechniken wie progressive Muskelentspannung oder Meditation helfen bei Stressabbau und wirken positiv auf den Spannungstyp.
  • Schmerzmittel wie Paracetamol oder Ibuprofen können akute Schmerzen effektiv lindern, sollten jedoch nicht übermäßig oft eingenommen werden.
  • Viel trinken und eine ausgewogene Ernährung unterstützen den Körper bei der Regulierung von Beschwerden.
  • Dunkelheit und Ruhe sind bei Migräne besonders hilfreich, um die Kopfschmerzen in betroffenen Regionen zu reduzieren.
  • Bei chronischen oder schweren Beschwerden ist eine ärztliche Begleitung notwendig, um die Ursachen gezielt zu behandeln und langfristige Linderung zu erzielen.
     

Wann sollte ich mit Kopfschmerzen zur Ärztin oder zum Arzt gehen?

Ein Arztbesuch ist notwendig, wenn Kopfschmerzen besonders stark oder häufig auftreten, sich die Beschwerden plötzlich und ohne erkennbaren Grund verschlimmern oder sich in Begleitung von anderen Symptomen befinden. Alarmzeichen sind neurologische Auffälligkeiten, wie Sprach- oder Sehstörungen, sowie plötzlich einsetzende, heftige Schmerzen in Regionen wie der Stirn oder im Hinterkopf. Auch bei chronischen Beschwerden, welche die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen, oder bei Kopfschmerzen nach einer Kopfverletzung sollte dringend ärztlicher Rat eingeholt werden.
 

Woher kommen Kopfschmerzen?

Kopfschmerzen können aus verschiedenen Regionen des Körpers entstehen, abhängig von der Art der Schmerzen und den beteiligten Strukturen. Die häufigsten Ursprungsorte sind die Muskulatur im Nacken- und Schulterbereich, die Hirnhaut, Blutgefäße im Schädel sowie die Nerven im Kopfbereich, insbesondere der Trigeminusnerv. Reizungen oder Entzündungen in diesen Bereichen aktivieren Schmerzrezeptoren und führen zu den typischen Beschwerden. Äußere Einflüsse wie Stress, schlechte Haltung oder eine falsche Belastung der Muskulatur spielen zudem eine große Rolle beim Spannungstyp. Sekundäre Kopfschmerzen hingegen können durch Verletzungen, Erkrankungen wie Infektionen oder auch Störungen im Nervenwasser ausgelöst werden.

Kopfschmerzen: Warum entstehen die Beschwerden?

Die Gründe für das Entstehen von Kopfschmerzen können variieren und hängen von einer Vielzahl von Prozessen im Körper ab, die Schmerzrezeptoren aktivieren. Beim Spannungstyp führen Muskelverspannungen zu einer mechanischen Reizung von Nerven, die den Schmerz weiterleiten. Migräne entsteht durch eine Fehlregulation im Nervensystem, bei der es zu einer Überempfindlichkeit der Nerven kommt. Dies führt unter anderem zu einer vorübergehenden Erweiterung der Blutgefäße in bestimmten Regionen des Kopfes. Sekundäre Kopfschmerzen entstehen durch zugrunde liegende Faktoren wie Entzündungen, Veränderungen im Schädelinnendruck oder chemische Prozesse, die Schmerzreize auslösen. Diese Mechanismen erklären, warum Kopfschmerzen so individuell sind und unterschiedliche Ursachen haben können.

Das sagen unsere Experten zum Thema Kopfschmerzen

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