Für den Begriff Burnout gibt es wissenschaftlich gesehen keine verbindliche Definition. Wörtlich übersetzt bedeutet Burnout „ausgebrannt sein“. Der Begriff wurde vor allem durch den Psychotherapeuten Herbert Freudenberger in den 1970er Jahren geprägt. So handelt es sich beim Burnout-Syndrom um einen Zustand absoluter körperlicher, emotionaler und geistiger Erschöpfung.
Freudenberger ging zunächst davon aus, dass der sogenannte Burnout vor allem Menschen aus helfenden Berufen trifft, die sich zunächst in ihrer Tätigkeit stark engagieren und dann aufgrund von zu viel Stress und ausbleibender Anerkennung ein Gefühl von Leere, Erschöpfung und psychosomatischen Beschweren entwickeln. Diese Annahme ist inzwischen überholt, denn ein Burnout ist nicht auf eine Berufsgruppe beschränkt. Ein Burnout gilt allerdings nicht als eigene Krankheit, sondern beschreibt einen Zustand oder eine Risikosituation, aus der sich psychische oder psychosomatische Störungen entwickeln können. Mögliche Folgen eines unbehandelten Burnout-Syndroms sind z. B. Depressionen, Angststörungen oder körperliche Beschwerden wie hoher Blutdruck oder Kopfschmerzen.