Fettleibigkeit bzw. Adipositas spielt bei der Entstehung von Krebs eine bedeutende Rolle. Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen haben beispielsweise erkannt, dass Adipositas in Zusammenhang mit Brustkrebs mit einem um 35 bis 40 Prozent höheren Risiko für Metastasen oder einem Rückfall verbunden ist.
Bis heute ist nicht vollständig klar, welche Prozesse bei der Entstehung von Krebs bei Übergewicht und Adipositas vor sich gehen. Deshalb befassen sich zahlreiche Studien mit diesem Thema. Was Forscher herausgefunden haben, ist: Fettgewebe im Körper ist nicht einfach nur „da“, es ist hormonell aktiv und beeinflusst damit den Hormonhaushalt.
Die Fettzellen (Adipozyten) empfangen Botenstoffe und setzen selbst Hormone frei. Dabei können der Stoffwechsel gestört, Sexualhormone fehlreguliert sowie die Ausschüttung von Insulin und dem Insulin-ähnlichen Wachstumsfaktor-I (IGF-I) verstärkt werden. Das kann wiederum zu Entzündungen im Körper und oxidativem Stress führen – Risikofaktoren für Krebserkrankungen.