Bei Opfer- und Traumaambulanzen handelt es sich um Anlaufstellen für die Akutversorgung von Opfern traumatisierender Ereignisse, insbesondere Opfer von Gewalt- und Sexualstraftaten.
Als Folge einer körperlichen Gewalterfahrung können Symptome psychischer Belastung wie beispielsweise Flashbacks, Ängste und Albträume auftreten, die zu Folgeerkrankungen wie Angststörungen, posttraumatischen Belastungsstörungen oder Depressionen führen können. Nach einem traumatischen Ereignis bietet die Traumaambulanz Betroffenen schnelle und unbürokratische Hilfe. Dabei stehen vor allem die Prävention zur Verhinderung psychischer Traumatisierungen und die Rehabilitation zur Linderung und Heilung psychischer Traumatisierungen im Fokus.
Die Ambulanz ist als erste Anlaufstelle nach einer Gewalttat bzw. -erfahrung gedacht, unterstützt Betroffene allerdings neben der Akutversorgung auch mit einer umfassenden Beratung zum weiteren Vorgehen und der Empfehlungen zum weiteren therapeutischen Vorgehen in Bezug auf die Traumatherapie.