Es gibt unterschiedliche Essstörungen, die im Zusammenhang mit Adipositas und Übergewicht auftreten:
- Binge-Eating-Störung (BES), bei der Menschen regelmäßig große Mengen an Nahrung konsumieren und ein Gefühl des Kontrollverlusts über das Essen haben.
- Bulimia nervosa kann bei manchen Menschen zu Gewichtsschwankungen und letztlich zu Adipositas führen.
- Das Nachtessenssyndrom, gekennzeichnet durch übermäßiges Essen nach dem Abendessen, kann zu Gewichtszunahmen und Adipositas beitragen.
- Emotionales Essen, bei dem die Nahrung als Reaktion auf Stress oder negative Emotionen konsumiert wird, kann ebenfalls zur Entwicklung von Adipositas beitragen.
Allgemein nimmt falsche Ernährung einen negativen Einfluss auf derartige Erkrankungen. Die Auswirkungen fallen zwar unterschiedlich aus, können aber folgenreich sein und den Alltag des Patienten oder der Patientin beeinflussen und schließlich zu einem unausweichlichen operativen Eingriff führen.
Um das Essverhalten zu ändern, bedarf es daher einer Ernährungsumstellung. Zwar gibt es viele Diäten, die jedoch nicht immer zu langfristigen Ergebnissen führen. Auch nach einem operativen Eingriff muss eine Ernährungstherapie vorgenommen werden, um von den Ergebnissen des Eingriffs langfristig profitieren zu können. Vor allem bei adipösen Menschen müssen die individuellen Bedürfnisse erfüllt werden, um abnehmen zu können. Um chronischen Erkrankungen vorzubeugen, kann bei Adipositas eine Ernährungstherapie in Anspruch genommen werden. Diese Therapie greift auf die Ernährungsmedizin zurück und bietet den Patientinnen und Patienten eine umfassende Ernährungsberatung und Behandlung zur Gewichtsreduktion und Verbesserung der Gesundheit. Diätassistenten und -assistentinnen erstellen Ernährungspläne mit gesunden Mahlzeiten, die reich an Gemüse, Fleisch, Fisch sowie Milchprodukten sind. Dabei sollte möglichst auf Fett und Zucker verzichtet werden.