Adipositas bzw. Übergewicht entsteht in der Regel durch ein Ungleichgewicht zwischen der aufgenommenen Kalorienmenge und dem Energieverbrauch des Körpers. Wenn die Kalorienzufuhr über einen längeren Zeitraum die Energieverbrennung übersteigt, führt dies zur Gewichtszunahme und eine Behandlung kann notwendig werden.
Eine unausgewogene Ernährung mit zu vielen kalorienreichen und fettigen Lebensmitteln sowie ein inaktiver Lebensstil können ebenso wie genetische und hormonelle Faktoren zur Entstehung von Adipositas beitragen. Letztere können den Stoffwechsel und die Fettverteilung des Körpers beeinflussen und eine Gewichtsabnahme erschweren. Eine bestehende Adipositas kann zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen und Folgeerkrankungen führen wie z. B. Diabetes, Herzerkrankungen, Bluthochdruck oder Gelenkprobleme.
Maßnahmen zur Behandlung von starkem Übergewicht sind in der Regel dann notwendig, wenn der Body-Mass-Index (BMI) den Wert 30 überschreitet und/oder wenn bereits Folgeerkrankungen vorhanden sind. Auch psychische Belastungen sowie Beeinträchtigungen der Lebensqualität können ein Indikator für eine erforderliche Adipositas-Behandlung sein. Eine frühzeitige, ganzheitliche Therapie von Adipositas inklusive einer Verhaltenstherapie, der ausreichenden Bewegung des Körpers und einer passenden Diät kann das Risiko für Folgeerkrankungen reduzieren und die Gesundheit verbessern. Gegebenenfalls können auch medikamentöse oder chirurgische Maßnahmen bei der Behandlung von Adipositas zum Einsatz kommen und zur Gewichtsabnahme beitragen.
Ob aufgrund ihres Übergewichts eine Behandlung notwendig ist, sollten Patientinnen und Patienten in Absprache mit ihrem Arzt oder ihrer Ärztin treffen. Diese können den individuellen Gesundheitszustand und die persönlichenRisikofaktoren für oder gegen eine gezielte Therapie bei Übergewicht berücksichtigen.