Ein Bänderriss, auch Bandruptur genannt, ist eine der häufigsten Sportverletzungen, bei der die Bänder, deren Aufgabe es ist, die Knochen im Gelenk zusammenhalten, teilweise oder vollständig reißen. Bänderrisse können an jedem Gelenk auftreten, besonders häufig ist allerdings das Sprunggelenk mit Sprungbein im Fuß betroffen. Das Sprunggelenk besteht aus einem oberen und einem unteren Teil, die durch Bänder und Muskeln im Schien- und Wadenbein zusammengehalten und stabilisiert werden. Dank des Sprunggelenks können wir unsere Füße beugen, strecken und kippen.
85 Prozent der Bänderrisse im Sprunggelenk entstehen durch Unfälle, bei denen man mit dem Fuß umknickt oder diesen verdreht. Neben dem Umknicken können auch äußere Krafteinwirkungen, wie z. B. ein Foul beim Fußball, zu einem Riss der Bänder im Sprunggelenk oder im Fuß führen. Insbesondere Sportarten mit schnellen Bewegungen wie Tennis, Basketball und Volleyball bergen ein hohes Risiko für Verletzungen.
Ein Bänderriss, egal in welchem Gelenk, führt häufig zu starken Schmerzen, Schwellungen und einer eingeschränkten Bewegungsfähigkeit des betroffenen Gelenks. Ein Auftreten ohne Beschwerden ist oft nicht mehr möglich und damit für einen Bänderriss ein leicht erkennbares Anzeichen.