„Wann fallen meine Haare aus?“ Das ist eine der meistgestellten Fragen direkt nach Erhalt der Krebs-Diagnose. Denn oftmals leiden Patientinnen besonders unter der Kahlheit, weil dadurch ihre Erkrankung sichtbar und damit öffentlich wird. Ein Problem, für das es heute eine Lösung gibt: Forscher machten vor über 20 Jahren die faszinierende Entdeckung, dass Kälte chemotherapiebedingten Haarausfall aufhalten kann. Diese fortschrittliche Methode wird im Johanna Etienne Krankenhaus angewendet und half bereits vielen Patientinnen.
Denn mit dem Kühlkappensystem kann der Haarverlust entweder ganz oder zumindest teilweise verhindert werden. Dafür setzt die Patientin etwa 30 Minuten vor Beginn der Chemotherapie die Haube auf und darf sie erst eine Stunde nach der Behandlung wieder absetzen. In der Haube befindet sich eine Kühlflüssigkeit, die dafür sorgt, dass die Kopfhauttemperatur konstant niedrig bleibt. Bei Kälte reduziert der Organismus die Durchblutung der äußeren Hautschichten erheblich, wodurch weniger der schädlichen Medikamente der Chemotherapie die Haarwurzeln erreichen.
Der Bedarf für die bisher zwei Hauben im Brustzentrum ist zuletzt deutlich gestiegen. Deshalb soll eine weitere im Wert von 15 000 Euro angeschafft werden. Mit Ihrer Spende helfen Sie uns, die Lebensqualität unserer Patientinnen deutlich zu steigern.