Dranginkontinenz, auch als überaktive Reizblase bekannt, ist gekennzeichnet durch einen plötzlichen und starken Harndrang, der schwer zu kontrollieren ist. Dieser Drang kann so stark sein, dass man es nicht rechtzeitig zur Toilette schafft, was zu ungewolltem Harnverlust führt. Weitere Symptome können häufiges Wasserlassen und nächtliches Aufwachen zum Wasserlassen sein. In einigen Fällen kann der Harndrang auch ohne Harnverlust auftreten.
So unterschiedlich die Ursachen für eine motorische Dranginkontinenz sein können, so unterschiedlich können die Beschwerden von Person zu Person ausfallen. Bei manchen Personen kommt es lediglich zum starken Harndrang, der allerdings kontrolliert werden kann. Einige Betroffene leben mit einer leichten bis hin zur starken Inkontinenz, bei der sie den vollständigen Kontrollverlust über ihre Blase und/oder dem Darm erleben. Die Dranginkontinenz kann auch als Mischform mit der Belastungsinkontinenz einhergehen. In diesem Fall können auch Aktivitäten wie dem Lachen, Husten oder Niesen, aber auch Heben oder Springen zu einem ungewollten Urinverlust führen.