Spezialgebiet ambulante neurologische Reha

Ambulante Therapie und Behandlung in der neurologischen Reha

Nach einer neurologischen Erkrankung möchten viele Patientinnen und Patienten im Anschluss an den stationären Aufenthalt in der Klinik gerne wieder in ihr gewohntes Umfeld zurückkehren. In einer ambulanten Reha mit Schwerpunkt Neurologie können Patientinnen und Patienten die Rehabilitation nach ihrem Klinikaufenthalt ambulant fortführen und so mit einem persönlichen Therapieplan bei einer Rückkehr in einen selbstständigen Alltag unterstützt werden. In der neurologischen Reha kann mit einem umfassenden Therapieangebot auch ambulant an der Linderung der Folgen neurologischer Erkrankungen, z. B. eines Schlaganfalls, gearbeitet werden.
In der ambulanten neurologischen Reha der St. Augustinus Gruppe konzentrieren sich die unterschiedlichen Teams bei der Behandlung auf die individuellen Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten und stellen deren persönliche Ziele stets in den Fokus.

 

Was ist die ambulante neurologische Reha?

Bei der ambulanten neurologischen Reha können Patientinnen und Patienten die Abende und Wochenenden zu Hause verbringen und halten sich nur während der Therapie und Behandlung in der Rehaklinik bzw. Einrichtung auf. In der Regel erfolgt die Behandlung an fünf Tagen pro Woche für vier bis sechs Stunden.


Die Behandlung in einer ambulanten Reha mit dem Fachbereich Neurologie schließt sich entweder an einen stationären Aufenthalt oder an eine stationäre Reha an. Die Patientinnen und Patienten in einer ambulanten neurologischen Reha befinden sich im Normalfall in Phase D der Rehabilitation. Die Neurorehabilitation wird in verschiedene Phasen unterteilt:

  • Phase A: Akutversorgung
  • Phase B: Frührehabilitation
  • Phase C: weiterführende Rehabilitation
  • Phase D: Anschlussrehabilitation
  • Phase E: Nachsorge und berufliche Rehabilitation

Darüber hinaus finden auch Patientinnen und Patienten mit neurologischen Erkrankungen eine umfassende Versorgung, bei denen ambulante Maßnahmen im Heilmittelbereich nicht ausreichend sind. Zudem kann eine Therapie in der ambulanten neurologischen Reha zur Vermeidung einer stationären neurologischen Behandlung dienen.

Eine Patientin bei der Anmeldung in der ambulanten neurologischen Reha.

Diese neurologischen Erkrankungen werden in der ambulanten Reha der Neurologie behandelt

In der ambulanten neurologischen Reha werden alle neurologischen Erkrankungen in der Phase D sowie die daraus entstandenen Beeinträchtigungen therapiert. Zu den typischen Krankheitsbildern, die eine neurologische Rehabilitation notwendig machen, gehören:

  • Schlaganfall
    Beim Schlaganfall (auch Hirnschlag oder Apoplex genannt) kommt es zu einer plötzlichen Durchblutungsstörung im Gehirn. Diese muss schnellstmöglich behandelt werden, um Hirnschädigungen zu vermeiden. In Folge eines Schlaganfalls kann es zum Absterben von Gehirnzellen kommen, was z. B. zu Lähmungen oder Sprachstörungen führen kann.
  • Verletzungen oder Schädigungen an Gehirn, Rückenmark oder an peripheren Nerven
    Bei Verletzungen an Gehirn, Rückenmark oder den peripheren Nerven, z. B. durch einen Unfall, kann es zu neurologischen Einschränkungen wie Lähmungen oder Gefühlsstörungen kommen.
  • Erkrankungen des Nervensystems
    Zu den Erkrankungen des Nervensystems gehören z. B. chronische Schmerzzustände, Multiple Sklerose, Polyneuropathien oder das Guillan-Barré-Syndrom.
  • Anschlussbehandlung nach Operationen an Gehirn oder Rückenmark
    Eine Operation an Gehirn oder Rückenmark, z. B. aufgrund von Bandscheibenvorfällen oder Tumoren, kann zu neurologischen Einschränkungen wie Gefühlsstörungen, Lähmungen oder Sprachstörungen führen.
  • Neurodegenerative Erkrankungen
    Bei neurodegenerativen Erkrankungen handelt es sich um Erkrankungen des Nervensystems, die zu einem fortschreitenden Verlust von Nervenzellen führen. Zu den neurodegenerativen Erkrankungen gehören z. B. Morbus Parkinson oder Myopathien.
  • Hypoxische Hirnschädigung
    Eine hypoxische Hirnschädigung bezeichnet eine Schädigung, die als Folge eines massiven Sauerstoffmangels im Gehirn entsteht. Die Unterversorgung mit Sauerstoff kann zu schweren Störungen der Hirnfunktion führen.

 

Was ist das Ziel der ambulanten neurologischen Rehabilitation?

Die Ziele der ambulanten neurologischen Reha

Ziel der ambulanten neurologischen Reha ist es, Funktionsstörungen als Folge neurologischer Erkrankungen zu mindern, damit Patientinnen und Patienten eine bestmögliche Teilhabe am Leben und ihrem Alltag wiedererlangen können.

Die neurologische Reha kann sich auch ambulant außerhalb einer Rehaklinik an eine stationäre Behandlung anschließen. Das Ziel dabei ist unter anderem die Wiedereingliederung in das alltägliche Umfeld. Durch eine zielgerichtete Therapie sollen Patientinnen und Patienten Aufgaben und Aktivitäten im Alltag wieder aufnehmen können und ihre Selbstständigkeit zurückgewinnen. Die ambulante Reha schließt sich häufig auch als Form der Nachsorge an eine stationäre Rehabilitation in der Neurologie an.

 

Ein Patient der ambulanten neurologischen Reha bei der Therapiestunde mit einer Therapeutin.

Ihr Kontakt zu uns

In der neurologischen Reha der Savita finden Patientinnen und Patienten mit neurologischen Erkrankungen eine umfassende ambulante Versorgung. Ziel ist es, die Teilhabe am Alltag und die Selbstständigkeit durch eine alltagsorientierte und wohnortnahe Behandlung wiederherzustellen und zu verbessern.
Für das Team der Savita stehen dabei die persönlichen Wünsche und Ziele der Patientinnen und Patienten stets an erster Stelle. Damit Sie bestmöglich wieder zurück in Ihren Alltag finden, behandelt Sie unser fachärztlich geleitetes, interdisziplinäres Team individuell mit einem auf Ihre Erkrankung abgestimmten Therapieplan.

Savita Praxis Mönchengladbach

Montag bis Donnerstag von 7.30 bis 19 Uhr
Freitag von 7.30 bis 17 Uhr

Dammer Straße 132
41066 Mönchengladbach

 02161 277 350
neuwerk@savita.de

Savita Praxis Neuss

Montag bis Freitag
von 8 bis 17 Uhr

Am Hasenberg 46
41462 Neuss

02131 529 78466
neuss@savita.de

Niederrhein Klinik

Montag, Dienstag, Mittwoch und Donnerstag
von 7.30 bis 19 Uhr

Freitag
von 7.30 bis 16 Uhr

Sie erreichen uns unter

02161 979 209
physio@niederrhein-klinik.de

Welche Therapien und Behandlungen kommen in der ambulanten neurologischen Reha zum Einsatz?

Die ambulante neurologische Reha bietet Patientinnen und Patienten eine alltagsorientierte und wohnortnahe Therapie, wobei der Therapieplan individuell auf die Diagnostik aus dem stationären Aufenthalt abgestimmt wird. Der Fokus liegt auf der Verbesserung von Beweglichkeit, Kommunikationsfähigkeit und kognitiven Fähigkeiten sowie der eigenständigen Bewältigung des Alltags. Die neurologische Reha bietet ein umfangreiches ambulantes Therapieangebot aus Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie und psychologischer Betreuung.

 

Eine Patientin bei der Physiotherapie in der ambulanten neurologischen Reha.

Physiotherapie

Auch in der ambulanten Reha der Neurologie kommen physiotherapeutische Behandlungen zur Verbesserung der motorischen Fähigkeiten der Patientinnen und Patienten zum Einsatz. Die Therapie umfasst sowohl Massagen, Lymphdrainagen und Elektrotherapie als auch Behandlungsverfahren nach Bobath oder PNF. Der Therapieplan der Physiotherapie innerhalb der ambulanten neurologischen Reha richtet sich nach dem individuellen Zustand der Patientinnen und Patienten, deren Zielen sowie der zugrunde liegenden Erkrankung oder Verletzung.

Zur Physiotherapie

Eine Logopädin bei einer Therapiestunde im Rahmen der ambulanten neurologischen Reha.

Logopädie

In Folge eines Schlaganfalls oder anderer neurologischer Erkrankungen sind die kommunikativen Fähigkeiten der Patientinnen und Patienten häufig eingeschränkt. In der ambulanten Neurorehabilitation arbeiten erfahrene Logopädinnen und Logopäden zusammen mit den Patientinnen und Patienten daran, diese Fähigkeiten wiederherzustellen und zu verbessern und so die Wiedereingliederung in den Alltag zu vereinfachen. Das Therapieangebot der Logopädie umfasst dabei Sprech- und Sprachtherapien sowie Stimm- und Schlucktherapien.

Zur Logopädie

Eine Patientin bei der Ergotherapie im Rahmen der ambulanten neurologischen Reha.

Ergotherapie

Als Teil der ambulanten neurologischen Reha beinhaltet die Ergotherapie motorisch-funktionelles Training, Sensibilitäts- und kognitives Training sowie das Training der Aktivitäten des alltäglichen Lebens. Ziel der ergotherapeutischen Behandlung ist die Anleitung zu mehr Selbstständigkeit und Handlungsfähigkeit im Alltag und die Wiedereingliederung der Patientinnen und Patienten in das gesellschaftliche Leben. Um dies zu erreichen, wird der Therapieplan individuell an die Erkrankung und den Allgemeinzustand der Patientinnen und Patienten angepasst.

Zur Ergotherapie

Eine Patientin bei der psychotherapeutischen Betreuung der ambulanten neurologischen Reha.

Psychologische Betreuung und Unterstützung

Neurologische Erkrankungen haben nicht nur körperliche Einschränkungen zur Folge, sondern gehen auch mit Auswirkungen auf die Psyche der Patientinnen und Patienten einher. Die ambulante neurologische Rehabilitation umfasst daher auch eine psychologische Betreuung durch Neuropsychologinnen und Neuropsychologen, einen Sozialdienst sowie eine weitergehende psychologische Unterstützung. Teil der Therapie sind z. B. Stressbewältigung, Entspannungstherapien oder Gespräche zur Krankheitsbewältigung. Auf diese Weise werden Patientinnen und Patienten auch psychisch bei ihrer Genesung und der Erreichung ihrer individuellen Ziele unterstützt.

Die Einrichtung mit dem Spezialgebiet ambulante neurologische Reha der St. Augustinus Gruppe

Das Bild zeigt ein savita Gesundheitszentrum von außen.

Neuss und Mönchengladbach

Zur Savita

Wir beantworten Ihre Fragen zum Spezialgebiet der ambulanten neurologischen Reha

Welche Voraussetzungen müssen für die ambulante neurologische Reha erfüllt sein?

Für eine ambulante neurologische Rehabilitation müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:

  • Rehabilitationsbedürftige neurologische Erkrankung in der Phase D
  • ausreichende körperliche und psychische Belastbarkeit
  • Teilmobilität mit eigener Anreise oder der Nutzung eines Fahrdienstes
  • Behandlungszusage des Kostenträgers
  • Umfeld mit gesicherter häuslicher Versorgung

Wer wird in der ambulanten Reha der Neurologie behandelt?

In der ambulanten Reha der Neurologie werden Patientinnen und Patienten mit allen neurologischen Erkrankungen behandelt. Ziel ist es, die Folgen neurologischer Krankheitsbilder zu mindern und dadurch die Wiedereingliederung der Patientinnen und Patienten in einen selbstbestimmten Alltag zu erreichen.

Wie lange dauert die Therapie in der ambulanten neurologischen Reha?

Die Dauer einer ambulanten neurologischen Rehabilitation beträgt in der Regel 15 bis 20 Behandlungstage je nach Kostenträger. Abhängig vom Behandlungsfortschritt und den Zielen der Patientinnen und Patienten kann die Therapie auf Antrag auch verlängert werden.

Die Patientinnen und Patienten werden in der ambulanten neurologischen Reha in der Regel an fünf Tagen pro Woche für jeweils vier bis sechs Stunden behandelt. Eine Anpassung der Therapiefrequenz ist dabei jedoch nach Absprache möglich. Die Gesamtdauer der neurologischen Reha richtet sich generell nach den Zielen und den Behandlungsfortschritten der Patientinnen und Patienten.

Vertrauen Sie unserem Experten auf dem Spezialgebiet der ambulanten neurologischen Reha