St. Augustinus Gruppe beschäftigt sich mit sozial interagierenden Robotern

Noch klingt es nach Zukunftsmusik, dass ein Roboter das Frühstück ans Krankenbett bringt oder eine Blutprobe ins Labor fährt. Doch angesichts des Personalmangels und des demografischen Wandels ist die Lage in der Gesundheits- und Sozialpflege äußerst herausfordernd. Sie erfordert innovative und effektive Maßnahmen. Um die Einstellungen und Erwartungen des Pflegepersonals zu sozial interagierenden Robotern zu erfragen, nimmt die St. Augustinus Gruppe ab sofort an einer weltweiten Forschungsstudie teil.

 

 

Ein Roboter

Roboter Pepper zu Gast im Alexius/Josef Krankenhaus
"Wir möchten Ihre offene, ehrliche und ungefilterte Meinung und auch Ihre Erwartungen hören", sagte Gesamtgeschäftsführer Rainer Pappert zum Start der unternehmensweiten Umfrage. Zahlreiche interessierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kamen im Neusser Alexius/Josef Krankenhaus zusammen – nicht zuletzt, um den Roboter "Pepper" kennenzulernen. Diese für die Auftaktveranstaltung ausgeliehene Maschine ist 1,20 Meter groß und folgt im Aussehen dem Kindchenschema mit großen Augen und Stubsnase. Pepper kann auf ganz unterschiedliche Weise mit Menschen interagieren, dient aber vor allem zum Unterhalten und zur Animation. Tatsächlich sind diverse dieser Maschinen auch schon in Hotels, in Geschäften oder Pflegeeinrichtungen im Einsatz.

An der groß angelegten Umfrage zur Robotik in der Pflege beteiligen sich weltweit 24 Länder, die St. Augustinus Gruppe ist einziger Projektteilnehmer aus Deutschland. "Wir fragen beispielsweise: Was ist meine Haltung? Was kann ich mir vorstellen und was sollte so ein humanoider Roboter machen?", erläuterte Projektleiterin Dr. Andrea Kuckert-Wöstheinrich.
Die Anwesenden konnten erste Fragen zu Pepper stellen und den Roboter auch selbst testen. Anschließend wurde Pepper auf den Stationen der Psychiatrischen Klinik vorgestellt.