Selbst genähte Masken müssen nicht höchsten medizinischen Standards entsprechen, betont Prof. Jens Encke, Ärztlicher Direktor des Neusser Johanna Etienne Krankenhauses: „Die selbst genähten Exemplare aus Baumwollstoff halten bei feuchter Aussprache des Trägers zumindest grobe Tröpfchen ab. Einfache Masken schützen nicht ihre Träger, sie sind vor allem zum Schutz aller anderen da.“ Dies sei gerade in den Häusern der Senioren- und Behindertenhilfe, wo viele Menschen aus der Corona-Risikogruppe leben, ein wichtiges Argument. Die Aussage deckt sich mit dem Appell der Bundesärztekammer sowie nationalen und internationalen Empfehlungen, unter anderem des Robert-Koch-Instituts oder des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte.
Daher erneuert die St. Augustinus Gruppe ihren dringenden Aufruf: Alle, die professionell oder als Hobby nähen, können bei der Aktion mitmachen – frei nach dem Motto „Näht es bunt für Nase und Mund!“ Alle Informationen sind zusammengefasst unter der eigens eingerichteten Website www.wirsuchenmasken.de. Hier finden sich unter anderem eine genaue Anleitung für selbst genähte Mund-Nasen-Masken und Angaben zum benötigten Material. Eine Hotline ist ebenfalls eingerichtet: 02131/529-79112.
Quelle: https://secure.wi-paper.de/book/read/id/0002E0A712F4E6A2 Seite 9