Vom Assistenzarzt zum Chefarzt: Fünf Fragen an Dr. Christian Castro

(04.06.2024) Er ist innerhalb unserer St. Augustinus Gruppe (SAG) einen besonderen Karriereweg gegangen: Dr. Christian Castro übernimmt ab dem 1. Juni die Position des Chefarztes der Orthopädie in unserer Niederrhein Klinik und tritt damit die Nachfolge von Dr. Stephan Hartmann an. Nach seinem erfolgreich abgeschlossenen Medizinstudium an der Maastricht University arbeitete Dr. Castro durchgehend in unserer SAG – zunächst als Assistenzarzt und Funktionsoberarzt unter Prof. Jörg Jerosch, später als Facharzt in unserem Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) und schließlich als leitender Oberarzt in der orthopädischen Abteilung unserer Niederrhein Klinik. Wie er denkt und was ihn als Menschen ausmacht, verrät Dr. Castro in der beliebten Reihe „Fünf Fragen an“.

Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer neuen Position! Sie haben einen beeindruckenden Karriereweg hingelegt. Ihr Lebenslauf liest sich tatsächlich sehr gradlinig: War Ihnen schon immer klar, dass Sie in die Medizin wollen?

Vielen Dank! Ich freue mich sehr auf meinen neuen Aufgaben- und Verantwortungsbereich. Tatsächlich war mein beruflicher Werdegang auch bedingt durch meine Familie vorgezeichnet, da mein Vater als Professor in der Orthopädie und der Onkel meiner Mutter als Allgemeinchirurg tätig war. Als Kind wollte ich zwischenzeitlich auch mal Pilot oder Notar werden, aber eigentlich war immer klar, dass ich die Familientradition fortsetzen würde. Ursprünglich hat mich der Bereich der Kindermedizin gereizt, da mein damaliger Kinderarzt auch mein persönlicher „Held“ war. Im Laufe meines Studiums hat mich dann doch das Fach Orthopädie/Unfallchirurgie eher angesprochen, unter anderem, weil ich gerne Patienten aller Altersgruppen behandeln wollte und mich neben dem menschlichen Kontakt auch die technische Komponente in der Radiologie gereizt hat.

Sie haben Ihre gesamte Karriere innerhalb unserer St. Augustinus Gruppe aufgebaut. Was überzeugt Sie an unserem Unternehmen?

Für mich ist die St. Augustinus Gruppe ein interessanter Arbeitgeber, der Mitarbeitenden viele Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten bietet – wie man in meinem Fall sieht, da ich mich vom Assistenzarzt zum Chefarzt entwickeln durfte. Außerdem gefällt mir, trotz der Größe unseres Unternehmens, die familiäre Atmosphäre. Hier hilft jeder jedem und ich habe mich in den unterschiedlichen Bereichen, in denen ich tätig war, immer sehr wohl gefühlt.

Was haben Sie sich für die ersten Wochen in Ihrer neuen Position vorgenommen und mit welchen Herausforderungen rechnen Sie?

Grundsätzlich möchte ich an Bewährtem festhalten. In der orthopädischen Abteilung läuft vieles sehr gut und das Team ist eingespielt. Einen Schwerpunkt möchte ich aber definitiv auf die Fortführung des digitalen Wandels und auf die Erweiterung der ambulanten Rehabilitation legen, denn hier gibt es aus meiner Sicht noch viel Potenzial zu heben. Zu nennen sind hier beispielsweise die weitere Digitalisierung des Arbeitsalltags oder der Einsatz der Software Caspar Health, mit der den Patienten auf Wunsch sowohl während als auch nach der Reha einzelne Übungen online zur Verfügung gestellt werden können, so dass unsere Patienten diese auch auf ihren eigenen Geräten abrufen können.

Wie würden Sie sich als Menschen Christian Castro beschreiben?

Ich agiere patientenorientiert, bin empathisch und habe immer ein offenes Ohr für alle. Ich arbeite sehr gerne im Team und auf Augenhöhe. Aufgrund meiner niederländischen Herkunft bin ich mit den Menschen, mit denen ich zusammenarbeite, im Umgang gern per Du. Alles in allem bin ich ein Mensch, der sich mit vielen verschiedenen Menschen gut versteht und durch meine offene und tolerante Art eine entspannte und harmonische Atmosphäre schaffen kann.

Was tun Sie, um nach Feierabend abzuschalten und zu entspannen?

Das Abschalten und Entspannen vom Arbeitsalltag gelingt mir am besten beim Sport. Ich spiele aktiv im Fußballverein – inzwischen allerdings auf Altherren-Niveau. Außerdem spiele ich aktiv im Tennisverein und im Winter fahre ich gerne Ski. Ich habe auch eine musische Ader und spiele seit meinem achten Lebensjahr Klavier. Da ich ein absoluter Familienmensch bin, genieße und verbringe ich meine freie Zeit gern mit meinen vier Kindern. Zudem bin ich ein geselliger Mensch und pflege auch die Kontakte in meinem Freundeskreis, so dass mittlerweile langjährige Freundschaften Bestand haben.